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Die Dorn-Methode

ist eine von Dieter Dorn (1938-2011) in den 70igern Jahren entwickelte manuelle Therapie.

Die Dorn-Therapie behandelt Wirbel und Gelenke mit einer assistiven oder aktiven physiologischen Bewegung der Knochen durch den Patienten. Der Patient arbeitet immer während der Behandlung mit und spürt was passiert und kann es kontrollieren. Die Dorn-Methodik arbeitet ohne Stoßen, Reißen, Ziehen und Geschwindigkeit! Diese Methode zielt auf die Selbständigkeit des Patienten hin. Die Dorn-Methode nimmt mit einer lokalen Behandlung Einfluß auf alle Gewebe am Ort der Behandlung wie Knochen, Knorpel, Menisken, Bänder, Kapseln, Muskeln, Nerven, Blutgefäße, Bindegewebe, Faszien.

Mit der Dorn-Therapie werden meist, aber nicht immer, mehrere Behandlungen benötigt und bei jeder Behandlung erhält der Patient Übungen, die er regelmäßig ausführen sollte. Die meisten Dorn-Therapeuten nehmen sich für eine Behandlung eine Stunde Zeit, um eine sorgfältige Befragung und Behandlung des Patienten durchführen und auf den Patienten optimal eingehen zu können. Wegen den vielfachen Zusammenhängen im Menschen kann sich eine Wirbelblockade im gesamten Körper auswirken, deswegen wird die gesamt Wirbelsäule behandelt. Die Befundung und Behandlung der Wirbelsäule und Gelenke erfolgt mit den Händen des Therapeuten; manche Therapeuten verwenden auch Hilfsgeräte. Die Dorn-Therapie ist eine sanfte Mobilisation von Wirbeln und Gelenken.

Bei einer Wirbelblockade/Wirbeldysfunktion sind fast immer positive Befunde an den Dornfortsätzen (rechts-links) und/oder Querfortsätzen (dorsal-ventral) vorhanden. Bewegungseinschränkungen und Muskelspannungsveränderungen sind häufig, die jedoch nicht unbedingt wahrgenommen werden müssen. Viele Funktionseinschränkung bestehen ohne von den Patienten wahrgenommen zu werden.

Kontraindikationen:

 

Behandlungsablauf der Dorn-Therapie

 

1.    Bei jeder Behandlung wird die Beinlänge befundet und bei einer Differenz behandelt, da gleiche Beinlängen wichtig für die mittel- und langfristige Stabilität und Belastungsfähigkeit der Wirbelsäule sind. Das Becken ruht auf den beiden Beinen und ist die Basis der aufrechten Wirbelsäule vom Kreuzbein bis zur Halswirbelsäule. Steht die Basis soz. schief zur Wirbelsäule ist dies eine Fehlstellung, die Folgen auf die Wirbelsäule hat. Dies geschieht durch Behandlung der Hüft-, Knie- und Sprunggelenke. So kann dies der Patient selbst erfühlen und wird die Übungen, die er zuhause regelmässig machen wird, besser verstehen und richtig ausführen können.

2.    Danach wird mit dem Abtasten und Behandeln der Wirbelsäule vom Kreuz- und Steißbein bis zur unteren Brustwirbelsäule im Stehen begonnen. Dabei stützt sich der Patient beidseitig gleich mit den Händen ab. Bei der Behandlung pendelt der Patient mit einem Bein, die Umsetzung wird vorher abgesprochen.

3.    Nun setzt sich der Patient auf einen Stuhl, die Arme hängen locker an der Seite während der Therapeut die mittlere und obere Brustwirbelsäule ertastet und behandelt. Bei der Behandlung pendelt der Patient mit einem Arm, auch dies wird vorher besprochen.

4.    Für die Halswirbelsäule bleibt der Patient sitzen und der Therapeut ertastet und behandelt die Halswirbelsäule. Bei der Behandlung dreht der Patient seinen Kopf fortlaufend nach rechts und links und pendelt mit dem entsprechenden Arm.

5.    Nach der Behandlung der Wirbelsäule kann abhängig von den Anfangsbeschwerden des Patienten es noch wichtig sein, blockierte Gelenke an Armen oder Beinen zu befunden und behandeln-dies ist jedoch beschwerdeabhänig.

6.    Am Ende erhält der Patient auf Wunsch eine Karte, mit den für ihn wichtigen Übungen. Dies hat sich bewährt, um die Ausgleichsübungen für Beinlängendifferenzen besser durchführen zu können; die spezifischen Eigenübungen werden während der Behandlung besprochen und geübt; natürlich kann der Patient jederzeit nachfragen.

7.    Die Breuß-Massage kann vor oder nach der Dorn-Behandlung durchgeführt werden. Sie ist eine Abrundung einer Behandlung der Wirbelsäule. Sie entspannt den Rücken und kann auch tiefgreifender wirken. Die Anwendung hängt vom Therapeut ab und dem bisherigen Ablauf der jeweiligen Behandlung.

3 Tage KEINE BELASTUNG, SEHR VIEL TRINKEN, ÜBUNGEN DURCHFÜHREN, alte Bewegungs- und Haltungsmuster auflösen!

 

Strauß Laurentia  * Heilpraktikerin     www.gesund-und-sein.de *  Renatastrasse 41  *  80634 München